Mittwoch, 17. Juli 2013

UMWELTKATASTROPHE China: Die Nordchinesische Ebene entwickelt sich zur Wüste


Ying Hartmüller
12.07.2013



 Wasser ist in China aufgrund der Wirtschaftsentwicklung und Umweltverschmutzung knapp. Foto: ChinaFotoPress/Getty Images
Wasser ist in China aufgrund der Wirtschaftsentwicklung und Umweltverschmutzung knapp.
Foto: ChinaFotoPress/Getty Images

Die Umwelt in China leidet stark unter der rasanten Wirtschaftsentwicklung. Vor kurzem wurde erklärt, dass die Ressourcen, insbesondere das Wasser, in China aufgrund der Wirtschaftsentwicklung und Umweltverschmutzung nahezu ausgebeutet sind. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, ist damit zu rechnen, dass die Nordchinesische Ebene mit ihrer Fläche von ca. 300.000 Quadratkilometern innerhalb von 30 Jahren zu einer Wüste wird. Das Wirtschaftsmodell in China, bei dem nur auf das Wachstum des BIP geachtet wird, ist verantwortlich für die massiven Umweltschäden.
Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, hat Yang Weimin, ein Mitarbeiter der Leading Group for Financial and Economic Affairs vor kurzem auf einem Vortrag in der Tsinghua-Universität diese bevorstehende Umweltkatastrophe erläutert. Seiner Meinung nach habe die Wirtschaftsentwicklung in China das Wachstum des BIP an erste Stelle gesetzt. Diese blinde Entwicklung habe zur Folge, dass die Ressourcen, insbesondere das Wasser sehr knapp geworden seien. Wenn sich diese Tendenz fortsetze, werde die Nordchinesische Ebene innerhalb von 30 Jahren zur Wüste werden. Er schlug vor, zehn bis zwanzig Prozent der Ebene mit Bäumen zu bepflanzen. Dann bestehe überhaupt erst die Möglichkeit, dem Wüstenbildungsprozess entgegenzuwirken.
Yang Weimin hat außerdem über den Wassermangel in China gesprochen. Von 657 untersuchten Städten gebe es mehr als 400, bei denen ernsthafter Wassermangel aufgetreten sei. Es fehlen etwa 53,6 Milliarden Kubikmeter Wasser. Die Hauptstadt Peking, die in der Nordchinesische Ebene liegt, leidet besonders stark unter dem Wassermangel. Peking benötige jährlich 3,6 Milliarden Kubikmeter Wasser, verfüge jedoch nur über 2,6 Milliarden Kubikmeter.
Der Kommentator Li Hongkuan sagte gegenüber Radio Free Asia (RFA), dass das Umweltproblem in China im politischen System verwurzelt sei. Da das Land dem Staat gehöre, gebe es niemanden, der dafür direkt verantwortlich sei. Deshalb sind die vielen Umweltkatastrophen in China ein Anzeichen für ein Versagen des politischen Systems. (yh)
Mit Material von Dajiyuan, chinesischsprachige Epoch Times:
官员直言中共盲目发展为祸之烈 华北平原将消失