Die Regierung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) lockt gerne mit großen Summen Wissenschaftler aus der ganzen Welt an, für sie zu arbeiten. Ein Wissenschaftler aus den USA hat ein verlockendes Angebot in Höhe von 60 Millionen Dollar bekommen. Allerdings hat er das Projekt abgelehnt, und zwar aus einem speziellen Grund. Er kann es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, wenn er mit einer Regierung kooperiert, die massive Menschenrechtsverletzungen bis hin zumOrganraub verübt hat.
Eine Entscheidung zwischen Gewissen und Geld
Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, habe Doktor Jeffrey van Middlebrook im Jahr 2006 eine Technik entwickelt, mit der CO2, SO2, H2S und andere Gase aus Abgasen abgetrennt werden und teilweise in flüssige Form überführt werden können. Doktor van Middlebrook habe dieses Verfahren in seinem eigenen Labor erfolgreich getestet. Diese Technik sei besonders interessant fürChina, wo große Mengen an Strom durch Kohlekraftwerke erzeugt werden.
Im Jahr 2011 habe ein Wissenschaftler mit chinesischer Abstammung in den USA den Wunsch geäußert, mit Doktor van Middlebrook zusammen zu arbeiten. Durch diesen Wissenschaftler habe die Regierung der KPCh mit Doktor van Middlebrook Kontakt aufgenommen. Im Jahr 2012 habe China ein Angebot gemacht: China werde 60 Millionen US-Dollar Forschungsgelder, Labore, und ein Team aus Wissenschaftlern und Ingenieuren zur Verfügung stellen, um die Technik von Doktor van Middlebrook industriell umzusetzen.
Die Gespräche über eine Zusammenarbeit seien gut gelaufen und Doktor van Middlebrook wollte im September 2012 nach China gehen. Kurz vor seiner Abreise habe er durch die Epoch Times erfahren, dass in China Organraub an mehreren Tausend Gefangenen, insbesondere an Falun Gong-Praktizierenden, verübt wurde. Doktor van Middlebrook begann an der Kooperation mit einer solchen Regierung zu zweifeln.
In einem Interview meinte er, dass sein Gewissen ihm keine Ruhe mehr gelassen habe. Einerseits sei das Angebot von China über 60 Millionen US-Dollar sehr verführerisch. Andererseits wisse er über die massiven Menschenrechtsverletzungen Bescheid. Am Ende habe er sich entschieden, die Kooperationabzulehnen. Er sagte: „Ich kann kein Geld von der KPCh annehmen".
Seine Freunde haben ihn danach gefragt, warum er das Geld nicht genommen habe, schließlich könne seine Technik für die Welt etwas Gutes tun. Darauf habe er geantwortet, dass Blut an dem Geld der KPCh klebe. Wenn die KPCh Organraub verübt habe, dann trage die Führungsebene in China die Verantwortung. Er könne von einer solchen Regierung, die Menschen töte, kein Geld nehmen.
„Ich kann immer noch in den Spiegel schauen"
Sechs Monate nach der Absage dieser Kooperation habe Doktor van Middlebrook einen Brief an die Epoch Times geschrieben und seine Geschichte erzählt. Er bedankte sich bei der Zeitung und lobte die Zeitung für ihre realitätsgetreuen Berichte. Er meinte, dass er sich mit der Offenlegung seiner Geschichte nicht selbst loben wolle. Er habe es aus Gewissensgründen getan. Nur wenn die Menschen in Europa und Amerika die KPCh unter Druck setzen, können die Tragödien in China beendet werden.
Er hoffe, dass „nicht nur solche einzelnen Personen wie wir", sondern jede Regierung und jeder große Konzern ihre Aufmerksamkeit auf die Menschenrechtslage in China richten. Die großen Konzerne müssen sich zwischen ihren Geschäftsinteressen und dem Verzicht auf Zusammenarbeit mit einer unmoralischen Regierung entscheiden.
Doktor van Middlebrook habe gemeint, für ihn sei das, was in China passiere, ähnlich wie in den Konzentrationslagern während dem zweiten Weltkrieg. Er könne nicht einer von denen werden, die bei solchen Untaten wegschauen. Er sagte: „Ich kann immer noch in den Spiegel schauen. Ich habe keinen Cent von der Regierung genommen, die ihr Volk ermordet".
Organraub in China
Das Thema Organraub in China wurde bereits im Jahr 2006 bekannt und wurde bei mehreren Regierungen und Organisationen zur Sprache gebracht. Beispielsweise auf einer Anhörung im Europäischen Parlament am 29. Januar 2013 haben Ethan Gutmann, Journalist und China-Spezialist und Doktor Li Huige, ein Arzt in Deutschland Daten, Aussagen von Ärzten, Interviews mit Augenzeugen, Untersuchungen von Menschenrechtsorganisationen und Aussagen geflüchteter Beamter aus China zum Thema Organraub vorgelegt. Dajiyuan erklärte, dass all diese Fakten dafür sprechen, dass Organraub in China existiert und immer noch vorkommt. Die meiste Opfer seien Falun Gong-Praktizierende, außerdem seien auch Tibeter und Uiguren diesen Untaten zum Opfer gefallen.
Falun Gong ist eine friedliche buddhistische Kultivierungsschule, die ab dem Jahr 1999 vom Regime der KPCh verfolgt wurde. Zu Beginn der Verfolgung gab es nach inoffizieller Statistik 100 Millionen Praktizierende. Während der Verfolgung sind massive Menschenrechtsverletzungen an Falun Gong-Praktizierenden verübt worden, darunter Folter, medizinische Experimente und sogar Organraub. Möglicherweise haben Millionen Falun Gong-Praktizierende infolge der Verfolgung das Leben verloren. Diese Verfolgung dauert bis heute an.
Der Menschenrechtsanwalt David Matas und der Politiker David Kilgour aus Kanada haben im Buch „Blutige Ernte" erklärt, dass China von 2000 bis 2005 67.000 Organtransplantationen durchgeführt habe und dass die Herkunft von 41.000 dieser Organe ungeklärt sei. Außerdem gebe es eine Menge Beweise, die besagen, dass die KPCh in großem Maße Organraub an Falun Gong-Praktizierenden verübt habe.
Anmerkungen der Redaktion: Doktor van Middlebrook hat Epoch Times zwei Patentunterlagen, die relevanten Zeichnungen und einen Brief von Leon Panetta, dem Verteidigungsminister der USA, über seine Erfindung vorgelegt. Den Namen des Wissenschaftlers mit chinesischer Abstammung, der den Kontakt mit der chinesischen Regierung geknüpft hat, sowie die Namensliste der Chinesen, die sich mit ihm wegen dem Projekt getroffen haben, möchte er zunächst nicht bekannt geben, um ihre Sicherheit nicht zu gefährden.
Original-Artikel auf Chinesisch: 活摘器官令人发指 硅谷发明家中断6千万中共投资项目