04.02.2013
Leben wir bereits im Zeitalter des Cyberkriegs? Vor kurzem kam die Meldung, dass drei bekannte Zeitungen aus den USA, die „New York Times", das „Wall Street Journal" und die „Washington Post" Opfer von Hacker-Angriffen geworden seien, die vermutlich aus China stammen. Danach wurde berichtet, dass der Online-Kurznachrichtendienst Twitter ebenfalls angegriffen worden sei. Ist eine rote Cyber Armee aus China gerade auf dem Vormarsch? Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, gibt es in China ein komplexes System, um eine Cyber-Armee auszubilden.
Laut Dajiyuan soll ein großer Teil der Internet Attacken in den USA aus China stammen. Es habe damit zu tun, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) in den letzten Jahren viel in die Ausbildung ihrer eigenen Hacker investiert habe. In China gebe es einige Spionageschulen. Die Fremdsprachenschule der Volksbefreiungsarmee in der Stadt Luoyang und die University of International Relations in der Stadt Nanjing werden als Rekrutierungszentren für chinesische James-Bond-Anwärter bezeichnet. Vielleicht hat nicht jeder Student in diesen Instituten die Absicht, Spion zu werden. Aber bei den GeheimdienstSchulen, die einigen Universitäten als Institut hinzugefügt wurden, ist das Ziel deutlich. Dajiyuan zitierte eine Meldung des Daily Telegraph aus dem Jahr 2011, dass in einigen Universitäten in Peking, Shanghai, Xi´an, Qingdao und Harbin ein solches Institut eröffnet worden sei.
Ein Sprecher der Fudan University aus Shanghai soll erklärt haben, dass die Universität das Geheimdienst-Institut errichtet habe, um die modernen Anforderungen an die Arbeit eines Geheimdienstes zu erfüllen. In dem Geheimdienst-Institut soll unter anderem durch den Einsatz von Computertechnik eine spezielle Ausbildung ermöglicht werden. Möglicherweise wird in solchen Instituten die Cyber-Armee der KPCh ausgebildet. Nach Berichten von Dajiyuan sei ein Teil der Hacker, die im Jahr 2012 einen Angriff auf das Weiße Haus gestartet haben, aus der Shanghai Jiao Tong University gekommen.
Diese Institute in China scheinen nicht der einzige Ort zu sein, wo Informationen von anderen Ländern überwacht und gestohlen werden. Der Unternehmer James Dyson soll erklärt haben, dass einige Spione aus China sich als Studenten getarnt haben, die während ihres Studiums die Universitäten in Großbritannien überwachen. Sie haben Viren ins System der Universitäten eingeschleust, damit sie sogar nach Beendigung des Studiums jahrelang Informationen aus der Universität stehlen können.