IGFM initiiert Kampagne gegen Produkte aus der modernen Sklaverei
Konsumenten in der ganzen Welt sollen Cashewnüsse aus Vietnam, die in Zwangsarbeiterlagern produziert wurden, nicht mehr kaufen. Dazu ruft die Koalition zur Beendigung der Modernen Sklaverei in Asien (CAMSA) in ihrer Boykott-Kampagne auf. Der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), einem der CAMSA-Gründungsmitglieder, liegen mehrere Berichte von politischen Gefangenen über gefährliche und unmenschliche Bedingungen bei der Bearbeitung von Cashewnüssen vor. Um den deutschen Konsumenten eine Orientierungshilfe für den Kauf von Cashewnüssen in die Hand zu geben, hat die IGFM nun eine "Weiße Liste" von Firmen veröffentlicht, die eine Zertifizierung für die unbedenkliche Herkunft ihrer Cashews vorlegen konnten.
Die IGFM bedauert, dass nur wenige Firmen bereit waren, die Herkunft ihrer Produkte kritisch zu hinterfragen. Die "Weiße Liste" der IGFM ist daher kurz, sie enthält gleichwohl auch einige wenige bekannte Namen wie beispielsweise tegut, Alnatura und Eco Terra. Die IGFM fordert Vietnam auf, die Ausbeutung von Arbeitskräften in Haftanstalten zu beenden und Besuche dieser Anstalten durch unabhängige Organisationen zuzulassen. Gleichzeitig ruft die IGFM Unternehmen dazu auf, ihre Lieferanten und Subunternehmer gründlich auf eine Verbindung mit Haftanstalten zu überprüfen und nur Cashews aus zertifiziert fairer Verarbeitung zu beziehen.
Moderne Sklaverei
Das Brechen der Schale von Cashewnüssen hat wegen des dabei austretenden toxischen Öls Cardol immer wieder zu schweren Hautverätzungen geführt. Der Arbeitsschutz in den Haftanstalten ist bei dieser gefährlichen Arbeit nicht gewährleistet. Die Gefangenen müssen sich selbst Schutzbrillen, Handschuhe und langärmelige Kleidungsstücke besorgen, kritisiert die IGFM.
Das Gefangenenlager Z30A Xuan Loc in der südvietnamesischen Provinz Dong Nai ist mit seinen rund 7.000 Insassen eine der Hauptproduktionsstätten von Cashewnüssen der Export-Firma Thanh Binh. Die Firma ist im Besitz der vietnamesischen Volksarmee.
Mehrere ehemalige politische Gefangene berichteten der IGFM, dass sie dazu gezwungen wurden, täglich bis zu 32 kg Cashewnüsse der Klasse B zu bearbeiten. Wenn sie die Arbeit verweigerten oder das Plansoll nicht erreichten, wurden sie in Isolationshaft gesperrt. Die meisten Cashew-Arbeiter tragen Narben an Gesicht, Händen oder Armen. Einige verloren durch Verätzungen sogar ihr Augenlicht.
Angeblich werden Cashewnüsse nicht nur in Gefangenenlagern, sondern auch in anderen Haftanstalten Vietnams produziert. Der Export mit Cashewnüssen bringt Vietnams Staatskasse jährlich rund 1,5 Milliarden US Dollar ein.
Die IGFM bedauert, dass nur wenige Firmen bereit waren, die Herkunft ihrer Produkte kritisch zu hinterfragen. Die "Weiße Liste" der IGFM ist daher kurz, sie enthält gleichwohl auch einige wenige bekannte Namen wie beispielsweise tegut, Alnatura und Eco Terra. Die IGFM fordert Vietnam auf, die Ausbeutung von Arbeitskräften in Haftanstalten zu beenden und Besuche dieser Anstalten durch unabhängige Organisationen zuzulassen. Gleichzeitig ruft die IGFM Unternehmen dazu auf, ihre Lieferanten und Subunternehmer gründlich auf eine Verbindung mit Haftanstalten zu überprüfen und nur Cashews aus zertifiziert fairer Verarbeitung zu beziehen.
Moderne Sklaverei
Das Brechen der Schale von Cashewnüssen hat wegen des dabei austretenden toxischen Öls Cardol immer wieder zu schweren Hautverätzungen geführt. Der Arbeitsschutz in den Haftanstalten ist bei dieser gefährlichen Arbeit nicht gewährleistet. Die Gefangenen müssen sich selbst Schutzbrillen, Handschuhe und langärmelige Kleidungsstücke besorgen, kritisiert die IGFM.
Das Gefangenenlager Z30A Xuan Loc in der südvietnamesischen Provinz Dong Nai ist mit seinen rund 7.000 Insassen eine der Hauptproduktionsstätten von Cashewnüssen der Export-Firma Thanh Binh. Die Firma ist im Besitz der vietnamesischen Volksarmee.
Mehrere ehemalige politische Gefangene berichteten der IGFM, dass sie dazu gezwungen wurden, täglich bis zu 32 kg Cashewnüsse der Klasse B zu bearbeiten. Wenn sie die Arbeit verweigerten oder das Plansoll nicht erreichten, wurden sie in Isolationshaft gesperrt. Die meisten Cashew-Arbeiter tragen Narben an Gesicht, Händen oder Armen. Einige verloren durch Verätzungen sogar ihr Augenlicht.
Angeblich werden Cashewnüsse nicht nur in Gefangenenlagern, sondern auch in anderen Haftanstalten Vietnams produziert. Der Export mit Cashewnüssen bringt Vietnams Staatskasse jährlich rund 1,5 Milliarden US Dollar ein.
Hersteller mit zertifiziert fairen Arbeitsbedingungen
Die Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), gehört zu den Gründungsmitgliedern der Koalition zur Beendigung der Modernen Sklaverei in Asien (CAMSA). Die IGFM hat umfangreiche Recherchen angestellt, wartet bei verschiedenen Herstellern aber noch auf Rückmeldung. Daher ist die folgende Liste von Firmen, deren Produkte nach Einschätzung der IGFM bedenkenlos gekauft werden können, vorläufig und wird noch erweitert.
Die IGFM ruft alle Firmen, die in der Cashewproduktion oder im Cashewvertrieb tätig sind, auf, von sich aus freiwillig Nachweise über faire Arbeitsbedingungen vorzulegen. Die IGFM führt in der nachfolgenden Liste ausschließlich Firmen auf, die mittels eines von einer Zertifizierungsstelle erstellten Zertifikates nachweisen können, dass die verwendeten Produkte unter Achtung der Menschenrechte produziert beziehungsweise verarbeitet wurden.
Die IGFM ruft alle Firmen, die in der Cashewproduktion oder im Cashewvertrieb tätig sind, auf, von sich aus freiwillig Nachweise über faire Arbeitsbedingungen vorzulegen. Die IGFM führt in der nachfolgenden Liste ausschließlich Firmen auf, die mittels eines von einer Zertifizierungsstelle erstellten Zertifikates nachweisen können, dass die verwendeten Produkte unter Achtung der Menschenrechte produziert beziehungsweise verarbeitet wurden.
Firma: Alnatura Produktions- und Handels GmbH
[www.alnatura.de ...]
Alnatura bezieht die verwendeten Cashewnüsse teilweise aus Vietnam. Sie sind nach SMETA zertifiziert. Durch das Sedex Ethical Trade Audit (SMETA) werden die Einhaltung der Menschenrechtlichen Richtlinien bei Produktion und Verarbeitung sichergestellt. Weitere Informationen zum Audit: [http://www.sedexglobal.com/ethical-audits/smeta/ ...]
[www.alnatura.de ...]
Alnatura bezieht die verwendeten Cashewnüsse teilweise aus Vietnam. Sie sind nach SMETA zertifiziert. Durch das Sedex Ethical Trade Audit (SMETA) werden die Einhaltung der Menschenrechtlichen Richtlinien bei Produktion und Verarbeitung sichergestellt. Weitere Informationen zum Audit: [http://www.sedexglobal.com/ethical-audits/smeta/ ...]
Firma: tegut... Gutberlet Stiftung & Co. KGhttp://www.tegut.com
Die tegut? Bio Cashew Nüsse sind nach SMETA zertifiziert. Durch das Sedex Ethical Trade Audit (SMETA) werden die Einhaltung der Menschenrechtlichen Richtlinien bei Produktion und Verarbeitung sichergestellt. Weitere Informationen zum Audit: [http://www.sedexglobal.com/ethical-audits/smeta/ ...]
Firma: ECO TERRA
[http://www.eco-terra.de/index.html ...]
Die Firma ECO TERRA vertreibt Cashews sowohl als Rohprodukt als auch in verarbeiteter Form. Die Kerne stammen dabei aus Vietnam und von der Elfenbeinküste. Sämtliche Cashew-Produkte werden ausschließlich mit der Fair Trade Zertifizierung angeboten.
Firma: Fru'Cha GmbH & Co. KG
[https://www.gesundefruechte-shop.de/shop/page/14 ...]
Die Firma Fru'Cha GmbH & Co. KG bezieht die von ihr vertriebenen Cashews ausschließlich aus Burkina Faso. Auch hier besteht eine Fair Trade Zertifizierung.
Firma: Herbert Kluth GmbH & Co. KG
[http://www.kluth.com ...]
Die Firma Kluth bezieht die verwendeten Cashewnüsse aus Vietnam. Durch das Sedex Ethical Trade Audit (SMETA) werden die Einhaltung der Menschenrechtlichen Richtlinien bei Produktion und Verarbeitung sichergestellt. Weitere Informationen zum Audit: [http://www.sedexglobal.com/ethical-audits/smeta/ ...]
Firma: Koenig Backmittel GmbH & Co. KG
[www.koenig-backmittel.de ...]
Die Firma Koenig Backmittel GmbH & Co. KG bezieht die verwendeten Cashewnüsse aus Vietnam. Durch das Sedex Ethical Trade Audit (SMETA) werden die Einhaltung der Menschenrechtlichen Richtlinien bei Produktion und Verarbeitung sichergestellt. Weitere Informationen zum Audit: [http://www.sedexglobal.com/ethical-audits/smeta/ ...]
Firma: Maryland Trockenfrucht Vertriebs GmbH
Die Firma gehört der Herbert Kluth GmbH & Co. KG. Das dort aufgeführte Zertifikat schließt auch die hier vertriebenen Produkte mit ein.
Firma: Worlée Natur Produkte GmbH
http://www.worlee.de/naturprodukte/de/
Die Firma Worlée Natur Produkte GmbH bezieht die von ihr vertriebenen Bio Cashewnüsse zumindest zum Teil aus Vietnam. Die Einhaltung der sozialen Standards bei der Produktion der Kerne ist durch entsprechende Audits zertifiziert. Weitere Informationen zum Audit: http://www.controlunion.com
http://www.worlee.de/naturprodukte/de/
Die Firma Worlée Natur Produkte GmbH bezieht die von ihr vertriebenen Bio Cashewnüsse zumindest zum Teil aus Vietnam. Die Einhaltung der sozialen Standards bei der Produktion der Kerne ist durch entsprechende Audits zertifiziert. Weitere Informationen zum Audit: http://www.controlunion.com
http://www.igfm.de/Vietnam-Boykott-gegen-Blut-Cashewnuesse.3211.0.html